Angebote

Das sind unsere Angebote in Heidenheim genauer beschrieben.

Eine Therapie so vielfältig wie der ganze Mensch. 

Die persönliche Handlungsfähigkeit und die Selbstwirksamkeit entdecken oder wieder zu erlernen bilden hier das zentrale Thema.

Die Yogatherapie umfasst gezielte Körperübungen (Asanas), die bewusste Atemarbeit (Pranayama), achtsamkeitsbasierte Wahrnehmungsübungen sowie Entspannungs- und Meditationsübungen. Das Ziel der Yogatherapie ist, die eigene Größe zu erleben und zu erfahren. Emotionale Prozesse können hier über den Körper zum Ausdruck gebracht werden. Die Erkenntnis über die eigene Spiritualität bildet in der Yogatherapie eine grundlegende Basis. Der Mensch kann sich wieder als GesamtWerk wahrnehmen.

Ein Gruppenangebot in der Ergotherapie, für Menschen, die aus ihren gewohnten Lebensstrukturen entrissen wurden. Sensomotorisch wie psychisch-funktionell können die Beeinträchtigungen sein. In Gemeinschaft kochen und danach gemeinsam essen; das therapeutische Ziel dieser Kochgruppe ist es, persönliche Hindernisse zu überwinden, neue Erfahrungen zu machen, die eigene Belastbarkeit und Handlungsabläufe zu üben und der Austausch mit anderen Menschen. Der interaktive Ansatz schafft hier eine ganz besondere Atmosphäre und einen Raum für Integration.

Das Affoltermodell, ein Wurzelmodell, entwickelt und lange Zeit erforscht  von Frau Felicie Affolter, Lehrerin, Sprachheil-und Gehörlosenlehrerin, Psychologin und Kinderaudiologin erklärt und behandelt Kinder sowie Menschen mit Wahrnehmungsstörungen. Die besondere Bedeutung des Spürsinnes und die taktil/kinästhetische Wahrnehmungsorganisation in alltäglichen Geschehnissen bilden hier das Fundament. Unsere gesamte Entwicklung baut auf die Erfahrungen zwischen der eigenen Person und der umgebenen Umwelt auf. Über die Vernetzung der Sinneserfahrungen und unsere Bewegung im Raum erlernen wir die Sprache, das Denken und die eigene Handlungsfähigkeit.

 

Die Interaktionstherapie nach dem Affolter Modell unterstützt, integriert und fördert Kinder sowie Menschen in der eigenen Handlungsfähigkeit.

Die Entspannungspädagogik arbeitet bereits im präventiven Bereich. Wenn Erschöpfungszustände jedoch zum Dauerzustand werden, kann es zu erheblichen körperlichen und psychischen Erkrankungen führen. Diese Pädagogik leitet durch individuelle Stressanalysen an, persönliche Stressoren aufzuspüren und ein ganz individuelles Stressmanagement zu entwickeln. Sie erleben und erlernen unterschiedliche Entspannungsverfahren und die Integration in den Alltag.

 

Im Achtsamkeitsbasierten Schmerz- und Stressmanagement werden spezielle Methoden wie Meditation, sanfte Bewegungsübungen, Atemwahrnehmung erlernt, beübt und integriert, die eine Haltung der Selbsterkenntnis und Selbstfürsorge fördern. Einen kreativer, selbstwirksamer Umgang mit chronischen Schmerzen und Stress wird möglich.

Die Eltern bilden aus unserer Sicht die Basis und den Schutzraum für eine gesunde, stabile Entwicklung. Wir möchten mit Ihnen auf Augenhöhe ins Gespräch kommen und im Austausch sein. Uns macht es große Freude mit Ihnen gemeinsam Lösungsstrategien und Ansätze zu erarbeiten und zu erproben. Das gemeinsame Arbeiten am Kind wirkt stabilisierend. Die Kinder fühlen sich angenommen und wertgeschätzt.

Eine Co Creation der Ergotherapie und der Kunsttherapie. Ein Gruppenangebot für Menschen die in die eigenen Kraft kommen möchten. Den eigenen Willen stärken und die eigenen Bedürfnisse wahrnehmen lernen sind hier Themen.  Problemlösungen im inneren Selbst zu finden, das ist hier ein Ziel. Über kreative Techniken, Eigenempfindungsübungen und das schöpferische Tun lernen sie hier Werkzeuge kennen, sich Selbst näher zu kommen.

Wir behandeln Menschen auch gerne Zuhause im vertrauten Umfeld. Vielleicht ist die Beeinträchtigung zu groß und das Herkommen zu mühevoll, dann lassen sie sich einfach in Absprache mit ihrem Arzt eine Verordnung für einen Hausbesuch ausstellen und wir behandeln sie vor Ort. Im Hausbesuch können auch gut individuelle Lösungen erarbeitet werden.

Da wir in der Ergotherapie immer den gesamten Menschen in seiner Handlungsfähigkeit behandeln, ist es auch unsere Aufgabe sie bestmöglich mit Hilfsmittel zu beraten. Oft können die geeigneten Hilfsmittel, Adaptationen das Leben leichter machen. Ihre Selbstständigkeit ist uns ein großes Anliegen.

Fachbereiche

In der Ergotherapie arbeiten wir mit diesen Schwerpunkten.

In der Pädiatrie umfasst die Ergotherapie die Diagnostik, die Behandlung und die Förderung der Entwicklungsfähigkeit des Kindes. Die „Entwicklungsfähigkeit“ des Kindes vom Säugling bis zum Jugendalter. Die gesunde Entwicklung erfolgt über Stufen und strebt nach Wachstum. In der gesunden Entwicklung „lernt“ das Kind durch Nachahmung und Wiederholung. Handlungs- und Bewegungsabläufe werden verinnerlicht und die Komplexität des eigenen Handelns nehmen zu. Ein gesund entwickeltes Kind zeigt Neugierde, es hat den Drang nach Fortschritt und probiert sich im Handeln aus. Es ist in Betätigung und in Bewegung. Es hat einen inneren Impuls nach  Wachstum.


Wann bedarf das Kind Ergotherapie?

Die Probleme und Themen können sehr verscheiden sein mit welchen die Kinder zur Ergotherapie kommen. Das Kind kann durch Ergotherapie in seiner Entwicklung sinnvoll unterstützt und gefördert werden, wenn eine angeborene oder erworbene körperliche, seelische oder geistige Behinderung besteht und/oder das Kind in seiner Entwicklung oder seiner Handlungsfähigkeit eingeschränkt ist.

 

Sie haben das Gefühl, ihr Kind ist ständig in Bewegung oder es bewegt sich kaum? Das Kind lässt sich leicht ablenken oder es bleibt gerne in der eigenen Welt gedanklich haften. Äußere Reize werden kaum wahrgenommen oder alle Reize werden ungefiltert aufgenommen. Es kann Bedürfnisse schlecht selbst regulieren und ihr Kind ist schnell erschöpft oder emotional aus der Mitte. Probleme in alltäglichen Geschehnissen werden nicht gelöst, sondern Ihr Kind meidet diese oder ist schnell frustriert und gibt auf. Ihr Kind nimmt kaum Kontakt zur Umwelt oder zu anderen Kindern auf, es ist introvertiert und zieht sich gerne zurück. Der eigene Redefluss hindert die Handlungsfähigkeit und die Hausaufgaben werden zur täglichen Qual. Die eigene Muskelkraft ist zu schwach oder zu stark, um feinmotorische Tätigkeiten zu bewältigen. Die Sprache ist beeinträchtigt.

 

Das sind viele kleine Ausschnitte mit welchen die Kinder in die Ergotherapie kommen. Sie  werden hier unterstützt die eigene Selbstwahrnehmung zu lernen und ihre individuelle Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen.

Die ergotherapeutische Behandlung in der Neurologie umfasst alle Beeinträchtigungen, die durch eine Erkrankung oder Schädigung des Gehirns und des zentralen Nervensystems verursacht wurden. Darunter fallen z.B. Krankheitsbilder wie der Apoplex (Schlaganfall), Hirnblutungen, Gehirntumor oder Multiple Sklerose.


Das Ziel der Ergotherapie in der Neurologie ist die Erarbeitung der Selbständigkeit im alltäglichen Handeln und der Teilhabe. Die Ergotherapie behandelt verlorengegangene oder beeinträchtigte Funktionen, stellt diese allerdings immer in Bezug zu einem persönliches Ziel. Je bewusster der betroffene Mensch das eigene Ziel vor Augen hat, desto gezielter
kann an der Problemlösung gearbeitet werden. Die Maßnahmen und Ziele in der ergotherapeutischen Behandlung sind sehr vielfältig. So können von sehr basalen Zielen wie die Erarbeiten der Nahrungsaufnahme, das Wiedererlernen alltäglichen
Verrichtungen (Körperpflege, An-und Auskleiden, selbständiger Toilettentransfer, Fortbewegung) über die Selbstversorgung im häuslichen Umfeld bis hin zu komplexeren Zielen wie die Teilhabe an gesellschaftlichen Strukturen (Fahrerlaubnis, Einkaufen, beruflichen Wiedereingliederung) sein.


In unserer Arbeit gehen wir mit dem Betroffenen ganz bewusst in ein alltägliches, sinnvolles Handlungsfeld. Wir nutzen hierfür unsere Therapieküche, die Werkstatt oder das Therapiegärtchen. Wir trainieren keine einzelnen Funktionen sondern bedienen uns an den zielgerichteten alltäglichen Interaktionen und Aktivitäten. Unsere Erfahrung entnehmen wir dem Bobath Konzept, dem Affolter Modell, der Neurodynamik, dem CooP, COPM, der FOTT und der Craniosacral Therapie.

Wir orientieren uns an dem Menschen, den es betrifft und begleiten hier individuell und ganzheitlich.

Die ergotherapeutische Behandlung in der Geriatrie begleitet und unterstützt den reiferen Menschen in seiner Selbständigkeit. Meist sind es mehrere Einschränkungen oder Gebrechen gleichzeitig, die den Menschen in seiner Handlungsfähigkeit einschränken. Ein zentrales

 

Thema in der Geriatrie ist die häusliche Versorgung. Kann der Mensch trotz Erkrankung Strategien entwickeln, zuhause im gewohnten Umfeld zu leben? Benötigt der Mensch speziell angepasste Hilfsmittel für Zuhause? Wie kann ein Mensch mit demenzieller Erkrankung bestmöglich und geschützt im Familienalltag leben oder im gesellschaftlichen Leben integriert werden? Wie können Angehörige im Umgang mit dem mehrfach eingeschränkten Menschen unterstützt und begleitet werden, damit auch sie gesund bleiben und ihre Kraft bewahren. Die Behandlung kann auf Verordnung des Arztes auch im häuslichen Umfeld als Hausbesuch erfolgen.

Die ergotherapeutische Behandlung in der Psychosomatik berücksichtigt das feine Zusammenspiel von Seele und Körper. Als Krankheitsbilder finden sich hier vor allem Depression, Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen, Traumata, Angststörungen, chronische Schmerzsyndrome, Burn Out wieder. Auch psychische Beeinträchtigungen, die durch schwere körperliche Erkrankungen wie z.B. Krebs, Schlaganfall, Parkinson verursacht wurden, finden hier ihren Platz. 

 

Ziel ist es, Bewusstsein und Akzeptanz für die eigenen Bedürfnisse zu entwickeln, die Handlungsfähigkeit und Selbstversorgung im Alltag wiederherzustellen und zu erhalten, eine Teilhabe in der sozialen und kulturellen Gemeinschaft zu ermöglichen und eine sinnerfüllte Lebensführung zu integrieren.

 

Über Körperübungen aus dem Yoga und QiGong wird die Wahrnehmung und Fürsorge für den eigenen Körper geschult und Möglichkeiten zur Stressregulation beübt. Gezielte Achtsamkeitsübungen helfen dabei, den Alltag gemäß dem eigenen Rhythmus zu gestalten. Über handwerkliche und kreative Arbeiten z.B. mit Ton, Peddigrohr, Farben werden Fähigkeiten wie Konzentration, Ausdauer, Feinmotorik gefördert. Eigenen Gefühle werden wahrgenommen und im kreativen Prozess ausgedrückt. In unterstützenden Gesprächen wird die Lebenssituation geklärt, Ziele und Handlungsschritte werden erarbeitet und in einen individuellen, sinnhaften Zusammenhang gebracht. Gruppenangebote ermöglichen ein Erleben der eigenen Kompetenzen und des Miteinanders in einem geschützten Rahmen. Über die Einbettung in das Integrative Haus der Gesundheit kann auch eine Anbindung an soziale und kulturelle Angebote erfolgen.

Krankheitsbilder in der Ergotherapie von A-Z

A

Apoplex, Autismus, Asperger-Syndrom, Apraxie, Aphasie, Alzheimer, Angststörung, Antriebsstörung, ADS/ ADHS, Anfallsleiden, Ataxie, Aufmerksamkeitsstörungen

B

Bewegungsstörung, Borderline-Persönlichkeitsstörung

C

Cerebral Parese

D

Dyskalkulie, Dyslexie, Dysphagie, Depressionen

E

Entwicklungsverzögerung, Entwicklungsstörung

F

Fazialisparese, Frühgeborenen Entwicklungsstörung

G

Gehirntumor, Gehirnblutung, Gangstörung, Gedächtnisstörungen, eingeschränkte Graphomotorik

H

Halbseitenlähmung

K

Kraftdosierung gemindert

L

LRS, Legasthenie

M

Morbus Parkinson, Multiple Sklerose, Multimorbidität

N

Neugeborenen Anpassungs- und Regulationsstörung, Nervosität

O

Orale Aufnahmestörung

P

Posttraumatische Belastungsstörung, psychische Störungen, Psychosomatische Beeinträchtigungen

Q

Querschnittlähmung

R

Rizarthrose,
Schädelhirntrauma, Sensomotorische Reizverarbeitungsstörung

S

Schulängste, Sturzneigung,

 

W

Wahrnehmungsstörung,

 

Z

Zentrale Bewegungsstörung,

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